Mittwoch, 11. Februar 2015

was für ein Schmuddelwetter... aber zu Hause...


Das geht ganz schnell heutzutage...  der Körper fliegt voran, der Rest kommt hinterhergebummelt und grummelt...







                                                           Schön war's !!!

Mittwoch, 4. Februar 2015

....auf dem Weg nach São Paulo




Das Wetter ist durchwachsen, gerade richtig um abzureisen.


Wir verlassen Ilhabela wieder mit der Fähre ....



und fahren zunächst die Uferstraße entlang, bis wir in Richtung São Paulo abbiegen.
Es geht sozusagen in die Berge. Rechts und links der gut ausgebauten kurvigen Straße steht wunderbarer Urwald in seiner ganzen Variation. Blütenpracht in Lila und Altrosé, sowie silbrige Blätter stechen hervor. Die Baumwipfel sind unterschiedlich geformt, so wie die Stämme und Höhe der Bäume.
Das geht eine knappe Stunde so. Dann ändert sich die Landschaft abrupt. Die abgerundeten Berge bleiben, aber sie sind absolut kahl und überwiegend mit Gras bewachsen. Ein paar Kühe spazieren darauf herum, fast nur blassweiße und gelegentlich ein Pferd.
Sind die vielen Hügel nicht kahl, dann stehen sie voller Eukalyptusbäume, die ihre Reihen so genau einhalten, als seien sie mit dem Zentimetermaß gesetzt. Die Rodungsmaschinen können so besser ans Werk gehen. Wir verbrauchen viel Papier....
Diese Landschaft wirkt absolut künstlich. Genormte Wälder, Monsanto lässt grüßen.... Glatt gebügelte Hügel wohin man schaut. Blühendes ist erfolgreich entfernt, unordentlicher Baumbestand erfolgreich eliminiert. Ein ehemaliger Flusslauf ist aufgestaut, die Bäume von vor der Zeit strecken teilweise noch ihre dürren Äste aus dem Wasser.
Von dem Anblick werden wir nach etwa  2 Stunden Fahrt befreit und es beginnt langsam der Großraum São Paulo, einer der größten Städte der Welt.
Nun beginnt das Warten....


....nur 6 Stunden bis zum Abflug.



die Bucht von Castillanos.....

Um 10 soll es losgehen. Das Wetter ist heute sehr gut. Ein Blick auf den Strand vor dem Hotel genügt. Unser Ausflug wird stattfinden.



Eine Stunde lang sammelt der Fahrer weitere 6 Touristen ein. So sehen wir wenigstens ein bisschen vom Hauptort der Insel.
Noch eine Stunde lang holpert der offene Jeep dann über die einzige verfügbare Straße den Berg hoch und wieder runter zur anderen Seite der Insel. Man fährt durch den undurchdringlichen atlantischen Regenwald und kann nur staunen über die Vielfalt an Pflanzen und ihren Erfindungsreichtum. Wer nach oben will, setzt sich einfach auf andere Bäume drauf und versucht, die anderen aus dem Weg zu drängeln. Oder man windet sich einfach um hochwachsende Stämme und kommt so auch in die Höhe. Wer selbständig höher hinaus möchte, verlängert einfach seinen Stamm. So haben z.B. die schönen Farne hier ellenlange, glatte, schlanke Stämme, bevor sie sich endlich entfächern.
Teilweise ist die rote Erde noch stark aufgeweicht von dem vielen Regen gestern, und das Auto muss sich ganz schön quälen. Wir müssen uns gut festhalten.


Umgestürzte Baumstämme liegen kreuz und quer, sind aber verkehrsgerecht zurechtgestutzt und zur Seite geschoben.


Oft haben wir über uns ein Blätterdach, aber ganz ist die Schneise, die durch die Straße entstanden ist, nicht geschlossen.


Einige große weiße Schmetterlinge überqueren den Weg. Sonstiges Getier lässt sich nicht blicken. Aber das ist kein Wunder, bei dem Lärm, den die vielen Jeeps veranstalten.
Einen Aussichtspunkt gibt es unterwegs. Nach ganz unten in die Bucht wollen wir.


Wir sind da und ich liege nun am Strand von Ilhabela in der Bucht von Castillanos herum 


und  sehe zu, dass mich keine der bösartigen winzigen Mücken erwischt..... wahrscheinlich ohne Erfolg. Die roten Beulen der anderen Badegäste sprechen Bände...... 




Das Wasser ist wunderbar warm, es gibt wenig Wellengang und ich genieße den letzten Urlaubstag.




Um 16 Uhr geht es die gleiche Strecke zurück, und dann heißt es langsam: Packen !
Morgen geht der Flieger von São Paulo aus in Richtung kalte Heimat und am 5.2.2015 wollen wir wieder zu Hause sein.

Montag, 2. Februar 2015

Üppig.....

Üppig ist fast alles hier. Beginnen wir mal mit dem Regen..... Der hält bis 14 Uhr durch.... begleitet von Blitz und Donner...


Dann schaue ich auf das Wasser, und schon wieder kommt ein Kreuzfahrtschiff an, ein ganz riesiges, viel zu üppig für die Enge zwischen Ilhabela und dem Festland.... Gestern waren 2 von der Sorte da. Die waren aber kleiner.


Ein kurzer Blick auf den frisch gewaschenen Strand...


.... und dann ein ausgiebigerSpaziergang durch die Anlage des Hotels. Man sieht, dass man hier mit Grips an den Ausbau herangegangen ist.
Riesige abgerundete Felsen ragen nicht nur aus dem Meer, sondern sie schießen auch in den Gärten wie Pilze aus dem Boden. Man hat einfach drumherum gebaut.


Unzählige verschiedene Bäume und Sträucher gibt es hier. Teils tragen sie zarte Blüten oder üppige Früchte.


Die Jackfruit z. B. hängt unbeachtet am Baum. Vor den Früchten hoch oben in den Ästen muss man sich in Acht nehmen.... Sie könnten auch herabfallen....
Jackfruit scheint hier weniger gerne gegessen zu werden als in Indien, wo sie am Straßenrand angeboten wird. 
Die üppige Blüten kann ich nicht alle benennen.... zu Hause habe ich ein Buch für solche Fragen...








Ein Spaziergang außerhalb soll meinen faulen Gliedern Dampf machen.
Ich komme nicht weit...es herrscht schwüle Luft, bergauf geht es und bergab bis zur nächsten Bucht. Nachdem ich die Flechten ausreichend betrachtet habe, kehre ich bereits um.



Ich stolpere förmlich über die vielen Mangos, die überall auf an Böden herumliegen. 


Wo auch immer man hinschaut, überall stehen riesige Mangobäume. Hat man das erst einmal registriert und entdeckt die vielen Mangos auf der Erde, dann steigt einem ein betörender Duft in die Nase.
Ich kann nicht widerstehen und nehme mir 2 Exemplare mit, die noch ziemlich frisch gefallen wirken.
Einmal waschen und schon kann es losgehen! Einfach unbeschreiblich köstlich, vollreife Mango (fast) direkt vom Baum ....
Der traurige Rest:


Die Haupternetezeit sei vorbei, heißt es. Aber die Bäume hängen noch voll.


Unser Hotel ist förmlich umzingelt von Mangobäumen.

Sonntag, 1. Februar 2015

Tagesausflug.......

2.2.2015 
Auf unserem Plan steht ein Ganztagesausflug in den atlantischem Regenwald, der fast die 
ganze Ilhabela bedeckt. Einmal hoch und auf der anderen Seite wieder runter...
Der höchste Gipfel auf der Insel ist über 1300 m hoch. Unzählige Sandstrände mit Palmen, schwarzem und gelben Sand liegen an den schmalen Küstenstreifen.

Die  Tücke des Wetters war nicht vorhersehbar....
Der Ausflug wurde abgesagt, über morgen kann man noch nichts sagen....

Um 7 Uhr wundere ich mich noch, dass es so düster ist. Da das Hotel aber wie eine Dschungellodge liegt, halte ich das für den Grund....
Beim Frühstücken um 8 sitzen wir dann wunderbar im Trockenen.


Die Auswahl ist üppig und sehr liebevoll angerichtet.


DAS werde ich definitiv vermissen !!!


Draußen gießt es in Strömen, es donnert und blitzt ohne Ende. Geht es mal ein paar Minuten weniger heftig zu, dann fängt es um so doller wieder an.



In der Bucht nähert sich ein riesiges Kreuzfahrtschiff und wirft den Anker.
Die Ausflügler werden ihre Freude haben....



Auch diese Pause ist nur von kurzer Dauer....



Der kleine Pool vor dem Restaurant ist verwaist.



Nach 2 1/2 Stunden Frühstückszeit ist nun Zeit für Entspannung auf dem Balkon. 
Ich höre gerade das wunderbare Konzert, das das Regentropfenorchester  gibt ....




Ilhabela ... die schöne Insel


Nach Ilhabela sind 3 Stunden Fahrtzeit vorgesehen. Es werden 4 1/2.
Die erste Stunde gibt es keine erkennbaren Ansiedlungen seitlich der Straße. Wenn da jemand wohnt, dann ist das Haus nicht zu sehen. Rings um uns herum gibt es nur Berge und dichtes, sattes Grün mit dicken Farbtupfern in Gelb, Lila und Altrosa.
Ab und zu tangiert die Straße die Küste und wir sehen nichts als anthrazitfarbenes Meer, tiefhängende Wolken und den Dauerregen.
Auch ein Atomkraftwerk hat hier seine Heimat gefunden. Es sollen insgesamt 3 davon in der Region stehen.
Nach einer Stunde erreichen wir Ubatuba, dass bei den Brasilianern wegen seines 2 km langen Sandstrands beliebt ist. Den Menschen macht der Regen scheinbar gar nichts aus. Heute ist Sonntag und damit Strandausflugstag.
Sie bevölkern in Massen das Meer, und behangen mit großen Kühltaschen kommen immer mehr schon fertig in Badekleidung über die Hauptstraße/ Küstenstraße  herangeschlichen.

Von da an hört die Besiedlung bis Sao Sebastiao, von wo die Fähre zur Ilhabela angeht, nicht mehr auf. Es gibt entlang der Straße sehr schöne Strände, einige wenige Campingplätze und vor allem viele Appartementhäuser. 
São Paulo ist nur 200 km entfernt und die Straßen sind gut ausgebaut.
Bis nach Rio sind es von hier aus 430km.

Wir sind in den Stau geraten, weil heute Ferienende ist. Und da der Fahrer weder ein Navi hatte, noch sich auskannte auf Ilhabela musste er ein bisschen suchen.
Die Autofähre braucht etwa 20 Minuten für die Überfahrt.



Aber nun sind wir auf der schönen Insel, 4km vor dem Festland, und wir sind mit der Unterkunft sehr zufrieden. 



Jeder hat ein riesiges Bett. 
Die Klimaanlage macht keinen Krach. Das Hotel liegt an einem kleinen Strand. 



Wie so oft ist eine Straße dazwischen.
Die Natur ist üppig und verwöhnt uns zum Schluss noch einmal richtig.





Der Regen hat mittlerweile aufgehört. Ein bisschen duster ist es noch.



Es gibt auf der Insel jedoch eine Plage. Winzige Mücken treiben ihr Unwesen und sollen sich kaum um Insektenabwehrmittel scheren.
Borrachudos nennen sich die Biester, und ich habe ihre Bekanntschaft schon gemacht, als ich die schöne Aussicht auf dem Balkon bestaunt habe.


Angeblich haben wir ein Upgrade bekommen und nun das schönste Zimmer im Hotel.....



Christianes Emailbombardierung der Agentur hat also etwas bewirkt.... der Chef persönlich hat uns mit Handschlag begrüßt und beim Koffertragen mit seinem Angestellten fast um unsere Gepäckstücke gerangelt.....

Uns plagt der Hunger. Fast vor der Tür ist das "Viana", und wir genießen ein Risotto mit Langustinos, was vorzüglich schmeckt. 


Vorsichtshalber erst danach bestellen wir uns eine Caipirinha. Die wird im Wasserglas serviert. Keine Ahnung, wieviel Alkohol da drin war.... Zum Glück haben wir es ja nicht weit....