Sonntag, 1. Februar 2015

Ilhabela ... die schöne Insel


Nach Ilhabela sind 3 Stunden Fahrtzeit vorgesehen. Es werden 4 1/2.
Die erste Stunde gibt es keine erkennbaren Ansiedlungen seitlich der Straße. Wenn da jemand wohnt, dann ist das Haus nicht zu sehen. Rings um uns herum gibt es nur Berge und dichtes, sattes Grün mit dicken Farbtupfern in Gelb, Lila und Altrosa.
Ab und zu tangiert die Straße die Küste und wir sehen nichts als anthrazitfarbenes Meer, tiefhängende Wolken und den Dauerregen.
Auch ein Atomkraftwerk hat hier seine Heimat gefunden. Es sollen insgesamt 3 davon in der Region stehen.
Nach einer Stunde erreichen wir Ubatuba, dass bei den Brasilianern wegen seines 2 km langen Sandstrands beliebt ist. Den Menschen macht der Regen scheinbar gar nichts aus. Heute ist Sonntag und damit Strandausflugstag.
Sie bevölkern in Massen das Meer, und behangen mit großen Kühltaschen kommen immer mehr schon fertig in Badekleidung über die Hauptstraße/ Küstenstraße  herangeschlichen.

Von da an hört die Besiedlung bis Sao Sebastiao, von wo die Fähre zur Ilhabela angeht, nicht mehr auf. Es gibt entlang der Straße sehr schöne Strände, einige wenige Campingplätze und vor allem viele Appartementhäuser. 
São Paulo ist nur 200 km entfernt und die Straßen sind gut ausgebaut.
Bis nach Rio sind es von hier aus 430km.

Wir sind in den Stau geraten, weil heute Ferienende ist. Und da der Fahrer weder ein Navi hatte, noch sich auskannte auf Ilhabela musste er ein bisschen suchen.
Die Autofähre braucht etwa 20 Minuten für die Überfahrt.



Aber nun sind wir auf der schönen Insel, 4km vor dem Festland, und wir sind mit der Unterkunft sehr zufrieden. 



Jeder hat ein riesiges Bett. 
Die Klimaanlage macht keinen Krach. Das Hotel liegt an einem kleinen Strand. 



Wie so oft ist eine Straße dazwischen.
Die Natur ist üppig und verwöhnt uns zum Schluss noch einmal richtig.





Der Regen hat mittlerweile aufgehört. Ein bisschen duster ist es noch.



Es gibt auf der Insel jedoch eine Plage. Winzige Mücken treiben ihr Unwesen und sollen sich kaum um Insektenabwehrmittel scheren.
Borrachudos nennen sich die Biester, und ich habe ihre Bekanntschaft schon gemacht, als ich die schöne Aussicht auf dem Balkon bestaunt habe.


Angeblich haben wir ein Upgrade bekommen und nun das schönste Zimmer im Hotel.....



Christianes Emailbombardierung der Agentur hat also etwas bewirkt.... der Chef persönlich hat uns mit Handschlag begrüßt und beim Koffertragen mit seinem Angestellten fast um unsere Gepäckstücke gerangelt.....

Uns plagt der Hunger. Fast vor der Tür ist das "Viana", und wir genießen ein Risotto mit Langustinos, was vorzüglich schmeckt. 


Vorsichtshalber erst danach bestellen wir uns eine Caipirinha. Die wird im Wasserglas serviert. Keine Ahnung, wieviel Alkohol da drin war.... Zum Glück haben wir es ja nicht weit....


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