Dienstag, 16. Dezember 2014

Andenüberquerung und Kaffee im Teebeutel

15.12.14
Geht das? Na klar doch! Man muss nur mit dem Bus in Chile unterwegs sein.
Mehr als pünktlich sind wir am Busbahnhof, und um 9.30 fahren wir ab.
Zuerst staut es sich... Normalzustand...,, dann fängt eine landschaftlich sehr schöne Tour an.
Die Erde ist knochentrocken. Trotzdem wächst hier Wein. Mittags gibt es einen Käsesandwich. 
Der Busbegleiter serviert Kekse, sowie heißes Wasser, Teebeutel und Kaffeebeutel! Diesen Service hat man mit der Fahrkarte schon bezahlt.
Kurz vor Los Andes wird es immer bergiger und dann sind wir drin: in den  Anden. 


Nach der Stadt Los Andes lassen ich ein paar schneebedeckte Bergspitzen blicken .



In rascher Fahrt durchqueren wir grüne Täler und auf geht es in die steinige Bergwüste. Rechts und links recken die Candelaberkakteen ihre Arme gegen den Himmel. Viele haben an ihrer Spitze eine hellgelbe Blüte.


Unser Bus quält sich die 29 Haarnadelkurven dem Pass entgegen. Die höchste Stelle der Strase liegt bei 3200 m und zwar in einem der vielen Tunnel. Früher musste man sich über den alten Pass auf 3900m quälen.
Kurz vor dem Grenzübertritt taucht links die Spitze des Aconcagua auf.


Der Gipfel des höchsten Berges Südamerikas zeigt sich ganz in Weiß und wenn man nicht schnell genug den Hals gedreht hat, hat man Pech gehabt. 




Die Grenzkontrollen finden in einer Halle statt, die man gebaut hat, um den Übergang auch bei Wind und Wetter erträglich zu machen.
Das Wetter ist super, ich empfinde den Wind als angenehm. Die Vliesjacke reicht...Man kann sowieso nur kurz raus. Die meiste Zeit wartet man in einer Schlange zwecks Formaitätenerledigung für die Ausreise aus Chile und die Einreise nach Argentinien.
Von Ankunft an der Grenzstation- auf 2800 m-  bis zur Abfahrt des Busses vergehen 100 Minuten. Es dauert wohl auch schon mal 3 Stunden....






Nun geht es gaaaanz langsam bergab. Mendoza liegt auf 760 m.
Die Landschaft bleibt abwechslungsreich.  
Die Gesteinsfarben wechseln jetzt zu mehr Rottönen. 
Interessant sind die grünlichen Abhänge. Es ist ein Farbenspiel unendlich vieler kleiner harter Grasbüschel, die sich dort festhalten.
Ansonsten wächst hier nur mehr oder weniger trockenes Gestrüpp.

Während großer Streckenabschnitte in Chile und Argentinien liegen alte Bahngleise neben der Straße. Alte, dazu gehörige Gebäude gammeln vor sich hin. Der Bergbau..... vermute ich...hat seine besten Zeiten schon vor langer Zeit gesehen.
Der Rio Mendoza hat ein breites Flussbett, ist zur Zeit eher ein Rinnsal. 





Schon vor Mendoza beginnen die Weinbaugebiete. Die Ebene ist grün, dicke Wolken hängen über der Stadt.
Mal sehen, was das wird...
NH Hotel Cordillera


Warnlampe, zeigt an, wenn der Fahrer zu schnell fährt
Man soll sofort bei einem bestimmten Ministerium anrufen, wenn zu schnell gefahren wird. Diese und andere Anweisungen hängen in riesigen Plakaten am Busbahnhof herum.

Mendoza

unser frühes Abendessen um 20 Uhr
Vor 21.30 Uhr gibt`s nix woanders....

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