Samstag, 13. Dezember 2014

....kreuz und quer durch Santiago

Gegen 11 schaffen wir es endlich in den Hop on- Hop off Bus. Der dreht seine Runde mit wenigen Leuten an Bord redlich.


das ist KEIN Stau...

 Den Hauptplatz (Plaza de Armas) kennen wir schon und dann geht es durch die verschiedenen Stadtviertel.
Bis zum Mercado Central (alte Markthalle) waren wir zu Fuß noch nicht ganz vorgedrungen.Dieses Gebäude wurde 1872 eigentlich als Ausstellungshalle für Künstler errichtet. Das Dach enthält eine Eisenkonstruktion, die in England errichtet, auseinandergenommen und hier wieder zusammengebaut wurde. Von da ist es nicht weit bis zur Plaza de la Constitution. Dort befindet sich der Präsidentenpalast, wo sich Salvador Allende 1973 beim Militärputsch das Leben nahm.

Päsidentenpalast

Hinterseite des Palacio d la Moneda (Präsidentenpalast)

Statue von Salvador Allende

 Es folgen diverse Stadtviertel, die ich mir gar nicht alle merken kann.
Erwähnenswert ist Providencia. Hier sind viele Alleen mit Ahornbäumen bepflanzt. Die tiefhängenden Äste donnern auf das Busdach. Die kreuz und quer hängenden Kabel über der Strasse sind sorgfältig an einigen Stellen mit Kabelbindern zusammengehalten. Es herrscht also schon eine gewisse Ordnung vor.

sorgfälige Kabelführung durch die Äste der Alleebäume....

Stau unter tausend Kabeln...

ich frage ich, wie man da fündig wird....

 Außerdem sind sie mit Liebe durch die Äste der Bäume gefädelt, sodass sie kaum Gelegenheit haben, bis auf die Strasse durchzuhängen.
Es folgen neuere Stadtteile mit Hochhäusern, die um die Wette wie Pilze aus dem Boden geschossen sind und es immer noch tun.

 

... einmal über den Rio Mapocho

Wir verlassen den Bus im beliebten Stadtteil Bellavista, um zunächst eines der vielgepriesenen Eßlokale aufzusuchen. Bellavista gilt als Szene- und Künstlerviertel.

Man wird an jeder Tür hineingelockt, wir suchen uns ein Lokal aus, das gute landesübliche Speisen servieren soll.

das Lokal, das von mir keinen halben Stern bekäme

ein übervoller Teller .... voher...

die Suppe war lecker

Mir ist nach Steak, Christiane nach Suppe. Sie hat das große Los gezogen, ich die absolute Niete.
Das Fleisch war schnuddelig und zäh, die gebratenen Zwiebeln schmeckten nach Sauerkraut und waren gekocht. Der Berg an Pommes, der mir kaum Platz zum Sezieren des Fleisches ließ und die 2 Spiegeleier haben den Gesamteindruck nicht verbessern können.

...nachher...

Nun fahren wir mit der Standseilbahn am Zoo hinauf auf den Cerro San Cristobal, den   höheren der beiden Hügel dieser Stadt.


Wenn man dann noch viele, viele Stufen erklimmt, so steht man zu Füßen der weißen Statue der Virgin Inmaculata de la Concepion.



Viel beeinduckender fand ich die Begräbnisstätte hoch über der Stadt. Man kann seine Urne in ein kleines Wandkästchen packen lassen. Am Rande des Abgrundes wacht einer der bereits verstorbenen Päpste mit weit ausgebreiteten Armen über Berg und Tal. Ein schönes Plätzchen für die letzte Ruhestätte.



Aber auch für die Lebenden ist es ein schöner Platz. Die Stadt liegt zwar häufig im Dunst, auch die Anden sind nicht klar zu sehen. Trotzdem hat man wunderbare Aussicht hier oben und die Fahrt ist ein kleines Erlebnis.



Den Berg wieder runter mit der Bahn und


 rein  ins Leben, dann mit dem Bus ins Zentrum und zum Abschluss noch einmal zum Präsidentenpalast. Dann haben wir genug vom Bus- Hoppen.... Die Tour ist informativ, aber sie dauert viel zu lange, weil man endlos lange in Verkehrsstaus herum steht. Alleine das letzte Tourstück hätten wir zu Fuß vielleicht in 20 Minuten geschafft. Der Bus hat dazu 90 Minuten gebraucht!

Wir schleichen durch überfüllte Geschäfts- und Einkaufsstrassen zurück,

ein schönes UND restauriertes Gebäude

ein Opernhaus

es gibt viele Wandbilder in der Stadt

Schminkkurs in der Fußgängermeile?

Hier läßt man noch die Schuhe putzen!

...ENDLICH: ein schöner Eifelturm verkupfert!

öffentliches Telefon

 suchen händeringend nach einem Cafe..... Wir finden gleich 2 ganz moderne.... das sind aber leider reine Stehcafes. Das ist wohl der neueste Hit.....

modernes Stehcafe

Also schleichen wir völlig entkoffeiniert zurück in unser kleines, nettes, etwa 25qm großes 2- Zimmerappartement von airbnb.

Zwischendurch nehmen wir immer wieder kleine Auszeiten in wunderschönen Kirchen, die zahlreich im Stadtgebiet zu finden sind.




2 Kommentare:

  1. Na das mit dem Essen ja schade....
    Die beiden Restaurants sollen ganz ok sein :)

    http://www.crudoysincensura.cl/
    http://www.juanymedio.cl/site/index.php
    Vie Spass weiterhin!
    Dein grosser Sohn...

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  2. ...eiffelturm haste natürlich SOFORT gekauft,gell? Sowas feines bekommt man so schnell nich wieder! :)

    i

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