Mittwoch, 24. Dezember 2014

...ist etwa schon Weihnachten?

24.12.2014
So richtige weihnachtliche Gefühle sind nicht da. Auf dem Schiff tragen zwar viele  vom Personal Zipfelmützen, aber so extrem viel wird nicht gemacht. Ein bisschen weihnachtliche Musik könnte nicht schaden, aber da wo ich bin, ist sie jedenfalls nicht...
Der Wecker klingelt vor 6, eigentlich eine Strafe im Urlaub und um halb 7 Herzen wir zum Frühstück. 
Es hat nachts geregnet und tut es immer noch. Das Wetter sei hier extrem wechselhaft, windig und nass....


Das Tenderschiff bringt alle Ausflügler, sorgfältig mit Sticker eingeteilt, an Land. Dann geht es rein in die Busse und schon hört der Regen auf.
Zuerst geht es überland, wir kreuzen die Panamericana und erreichen die Saltos Del Rio Petrohue (Wasserfälle) im Nationalpark Vicente Peres Rosales.


Die Sonne strahlt, der Wind pfeift und die Vulkane zeigen sich in ihrer vollen Schönheit.
Der Osorno ist 2652m hoch und trägt immer eine weiße Kappe. 


Der spitze Cerro Puntiagudo hingegen nicht, und den kann man heute kaum 5 Minuten lang sehen.


Nach dem Wasserfall knattern wir -hinten stinkend- mit einem Boot auf dem
Lago Todos Los Santos (Allerheiligensee)
eine knappe Stunde. 


Die mitgebrachten Riesenobjektive werden aus den Geigenkästen geholt, und dann wird um die Wette fotografiert. Der Osorno verliert dabei bald die Laune und legt sich ein dickes Kissen auf seine weiße Mütze.


Macht nichts, wir müssen ja zum Mittagessen. Da gibt es nicht nur Pisco Sour, sondern auch Wifi und Kuchen.

Lamas lassen sich auf Fotos ein, der Vulkan strahlt uns über dem Lago Llanquihue an.
Später bekommen wir noch eine kurze Freizeit, um durch Puerto Varas zu spazieren ( genannt: Stadt der Rosen)  das auch am Lago Llanquihue liegt
Hier lässt sich Geschichte nacherleben. Hotelschilder mit deutschen Namen wie Ellenhaus, ein: " Hotel Weisser Haus" ( kein Schreibfehler!), Geschäfte eines Herrn Kuschel, ein Restaurant namens Dresden, Kuchen, den man auch hier so benennt. Zu guter Letzt soll auch die Biermarke Kunstmann erwähnt werden....
Deutsche Siedler haben sich die Gegend rund um den Llanquihue zur neuen Heimat auserkoren und rund um den See deutsche Dörfer gegründet . Es gibt hier immer noch eine große deutsche Schule und die Siedlungen reichten bis nach Argentinien, ins Gebiet um Bariloche.
Landschaftlich fühlt man sich hier tatsächlich sehr an deutsche Landschaften erinnert. 
Die typischen Häuser dieser Gegend sind mi Schindeln gedeckt und verkleidet. Das Holz des Baumes, den man dazu nahm, soll eine Haltbarkeit von 300 Jahren haben.
Welches Holz für neuere Häuser genommen wird, weiß ich nicht, aber wir haben ein paar sehr schöne gesehen. 
Die alten verfallen langsam und an den anderen versucht sich auch hier Engel&Völckers.
Gegen 17 Uhr sind wir per Tenderboot wieder auf dem Schiff gelandet und kaputt..... Ich frage mich nur: wovon???
....vom Weihnachtsstress....

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