Sonntag, 21. Dezember 2014

.... die Kilometerfresser.....

19.12.2014

...  von Talampaya nach San Juan und weiter nach Santiago...

Für die Rückfahrt nach San Juan nimmt Nicolas eine erst vor 1 Woche eröffnete Straße mit tollen Panoramen und macht für uns doch noch kurze Fotostops. Wir sind sehr in Eile, weil wir den letzten Bus von San Juan nach Mendoza beikommen müssen. Er simst schon mit seinem Chef, der würde schreiben: " Fahr', Nicolas fahr !!! "
Die endlos langen Straßen, auf denen einem fast niemand entgegenkommt, sind über vielleicht Strecken achterbahnartig, und man kann genauso juchzen wie auf der Strecke zum Nordkap.
Es kommt uns maximal ein Auto pro Stunde entgegen.

Berg- und Talbahn
Blick in die Tiefe

Hinweis auf Bewohner früherer Zeiten

alte Bahnstation....Relikte aus besseren Zeiten...

da geht es nach San Juan....

Am Strassenrand  sieht am ab und zu ein paar Kühe, Ziegen, Esel oder Pferde.
Am besten gefällt mir eine Stute, die geduldig in der Sonne steht. Das Fohlen schläft derweil in ihrem Schatten.

das ist nicht die Stute....
am Busbahnhof in San Juan... Abfahrt nach Mendoza...

Wir schaffen es, haben diesmal einen gemütlichen Platz unten im Bus. Nach etwa 2 1/2 Stunden erreichen wir Mendoza, genießen für 1 Nacht die Annehmlichkeiten des Hotels und packen die Taschen für die Rückfahrt über die Anden.

die Region Cuyo, in der wir 5 Tage unterwegs waren

Insgesamt sind wir in den 5 Tagen rund 2300 km auf Chiles und vor allem Argentiniens Straßen gefahren, von Santiago de Chile bis in die 2 Nationalparks - etwa 600 km nördlich von Mendoza - und wieder nach Chile zurück.
Klingt irgendwie sehr viel und stressig, doch einzig mein Gehirn war manchmal gestresst, wegen der vielen tollen Eindrücke. Die müssen sich erst einmal setzen und ihren Speicherort erreichen.
Für europäische Verhältnisse ist Argentinien ein unvorstellbar riesiges Land. Jeder gefahrene Kilometer war es wert, die Ausblicke unbeschreiblich schön und abwechslungsreich. Mit dem Wetter hatten wir sagenhaftes Glück.
Um 10.30 geht der Bus nach Santiago.

Wir sitzen oben in der 2. Reihe, was bei dieser Tour ein Glückstreffer ist. Im Gegensatz zur Hinfahrt ist das Frontfenster nicht frei, sondern mit einer Art Fliegengitter und einem halb schief hängendem Vorhang dekoriert. Die Alarmlampe zwecks Fahrerkontrolle funktioniert offenbar nach Lust und Laune, aber nicht nach gefahrener Geschwindigkeit.


 Zunächst haben wir strahlend blauen Himmel. Dadurch sieht die Landschaft schon wieder völlig anders aus als bei der Hinfahrt, als schwarze Wolken über Mendoza hingen.
Weinfelder ziehen vorbei und dann winken uns schon wieder die Anden zu....





 Es nimmt einfach kein Ende.... das unvergleichliche Panorama.....













 Der Grenzübergang nach Chile auf knapp 3000 m Höhe ist ein anderer als bei der Hinfahrt. Er liegt bereits auf chilenischem Gebiet. Das Wetter ist hier oben auch ohne dicke Jacke gut auszuhalten. Die Sonne scheint, es weht eine steife Brise, und es staubt....

Wind am Pass...

Grenzübergang von Argentinie nach Chile

Blick zurück

LKW`s sind hier überwiegend von Scania

unser Bus

Die Warteschlange der LKW's ist unendlich lang, die der Busse nicht weniger. 13.20 Ankunft...... Die LKW Schlange baut sich relativ rasch ab. Es wird kühler und windiger... Man kann sich mit Hotdog und Kaffee versorgen, auch Snickers gibt es... etwa 3€ pro Stück....
Die Busschlange quält sich vorwärts....  Kurz vor 19 Uhr geht es weiter... Fast 6 Stunden Wartezeit für einen einfachen Grenzübertritt.... hier von Argentinien nach Chile.... das macht uns so schnell keiner nach.

Nun geht es bergab, die 29 Kurven müssen durchfahren werden...








Als Fahrer sollte man sich nicht auf die Schönheiten am Wegesrand konzentrieren.....


.... sonst kann es auch schon mal so enden....


Wir brauchen für etwa 350km 12 1/2 Stunden ....Das ist in etwa der Schnitt, den ein Minibus auf Bhutans Strassen schafft....

Kurz vor 22 Uhr erreichen wir endlich Santiago de Chile und verbringen die letzte Nacht in der kleinen Wohnung.


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