Montag, 15. Dezember 2014

ein tolles Museum in Santiago

Zuerst ist ein Fussmarsch zum Museo Chileno De Arte Precolombino fällig. Die Temperaturen haben sich verändert. Es sind nur 15 Grad, was sich aber im Laufe des Tages nach oben verschiebt.
Das Museum zeigt sagenhafte Ausstellungsstücke, die in der Regel über 600 Jahre alt sind. Sie stammen aus der Zeit VOR Kolumbus , und im Untergeschoss werden Ausstellungstücke aus Chile vor der Zeit des heutigen Chile gezeigt, also südliches Südamerika- Feuerland.

eine Mapuchefrau mit ihrem Schmuck

hochmoderner Hut

Vierzipfelmütze, zeigt den hohen Stand des Trägers an

noch ein schicker Hut

ein riesiger Quipu

Grabwächter  aus Holz
 Nun folgen Beispiele aus der gesamten Region Südamerikas, von Mexiko bis Feuerland.
















Solch eine Vielfalt an Exponaten über die südamerikanische Region habe ich noch nie in meinem Leben gesehen.
Irgendwann hat der Kopf gebrummt und war nicht mehr in der Lage, das Alles zu verarbeiten. Und Postkarten als Erinnerung kann man sich auch nicht kaufen, weil es keine gibt.

Im Innenhof des wunderbaren historischen Gebäudes haben wir uns mit einem Salat gestärkt und dann auf den Weg gemacht, um das Viertel Paris/ Londres zu finden.



Der Weg dahin soll an einer berühmten Kirche entlang führen, leider hat der liebe Gott hier sonntags keine Lust auf Besuch, oder seine Angestellten haben das für ihn entschieden.


 Alle Kirchen sind verschlossen, nur die Kathedrale wird wohl offen sein...wegen der Touris...

Londres und Paris zu finden ist nicht einfach, kurz bevor wir aufgeben, sind wir schon mittendrin.


Die Gegend ist schmuddelig und uninterresant, bis plötzlich die einzige gewundene Strasse Santiagos auftaucht! Londres!

                                                                                    



Dort stehen tatsächlich sehr schöne alte, gut renovierte Häuser. Vieles hat sich die Universität unter den Nagel gerissen, aber es sind auch ein paar kleine Hotels darunter.






Vor einem Haus sind viele "Stolpersteine" eingelegt mit den Namen und Daten vor allem junger Männer. Das repräsentative Haus z.B.



war die Folterzentrale unter Pinochet.

Wir peilen unser  "zu Hause" an, vorbei am Supermarkt um die letzten Einkäufe zu erledigen. Morgen früh gegen 9 geht der Bus nach Mendoza. Ich verschwinde noch ein bisschen nach draußen.
Ich gehe am Rio Mapocho entlang, der auf der anderen Seite vom großen Parque Forestal fließt.


Hier demonstrieren gerade Jugendliche mit schöner Musik und kunstvollen Grafittis für die Belange der Mapuche, der größten indigenen Gemeinschaft Chiles.




In der Ferne sind die Anden zu sehen. Im Park spielen Kinder. Eltern und Kinder sehen beim Kasperltheater zu. Die Jungs jagen mit Gokarts durch den Park, die Mädchen schlecken an Zuckerwatte.



Und nun heißt es PACKEN.....

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