Freitag, 30. Januar 2015

Das holperige Pflaster von Paraty...

In meinem "Kinderbett" von 80 cm Breite lässt es sich dank ausreichender Länge und Dicke der Matratze gerade noch aushalten. Sauberes Bettzeug ist ja auch nicht zu verachten....
Aber die anhaltende Hitze geht mir auf den Geist. Es wird langsam anstrengend, sich ständig aufraffen zu müssen....
Gestern haben wir noch eine Stadtführung durch Paraty gemacht.
Der Altstadtbereich ist Fußgängerzone und es ist eine Kunst, die schönen alten, herausgeputzten Häuser zu betrachten, ohne sich die Knöchel zu verdrehen.
Die großen Steine des Kopfsteinpflasters sollen die Orginalsteine sein, die im 17. Jahrhundert von Sklaven verlegt wurden. Sie sind so gelegt, dass es zur Mitte hin ein Gefälle gibt, damit das Wasser besser abfließt.


Das Meer spült hier auch heute noch in regelmäßigen Abständen - bei bestimmten Mondphasen- Wasser in die Stadt, was früher der Straßenreinigung diente und heute eine Attraktion ist. Dieses System wurde um1660 bewusst so angelegt, es gibt extra Wassereinlasstellen in den Mauern.



Bei Regen kommt es in der Stadt  sofort zu Wasseransammlung zwischen den Holpersteinen.


Da das Pflaster in der letzten Zeit mehrfach aufgerissen wurde, sind die Steine nun völlig durcheinander und die Piste könnte huckeliger nicht sein. Abhilfe sei geplant! Bis dahin empfehle ich Gummistiefel mit eingearbeiteten Knöchelschutz....
Es erwischt uns nass von oben. Ein kurzes  Gewitter lässt es direkt über unseren Köpfen blitzen und krachen. Wir können in das winzige Altstadtatelier der
Stadtführerin flüchten, wo sie uns auch gleich auf dem Papier verewigt....
Wir schleichen danach ins Hotel und schwitzen trotz Klimaanlage immer noch...

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