Freitag, 16. Januar 2015

...raus zu Garbo...

15.1.2014
Rita macht mit uns eine Tour ins Delta des Rio de La Plata.
Vorher gerät sie seitlich noch mit einem großen Metall-Mülleimer aneinander, der einfach nicht nachgeben wollte....
Es geht unendlich lange durch die Stadt. Die Kilometer habe ich nicht gezählt. Die Sonne brennt mir auf den Pelz, mein Kopf schwirrt, ich bin genervt es strengt mich an, und ich kann mich erst entspannen, als es grüner wird.

Ich glaube, wenn wir bei Rita gewohnt hätten, wäre ich 2x in die Stadt gefahren und ansonsten hätte ich die Füße hochgelegt.
In diesen Stadtteilen weit draußen lässt es sich bestimmt ganz gut aushalten. Kleine und große Häuser stehen zwischen alten Bäumen. Es gibt Alleen und kleine Geschäfte. An den Straßenkreuzungen in den Wohnvierteln sieht man private Wachmänner in ihren Häuschen. 
Man lebt offenbar gefährlich hier, und jedes Kind lernt als erstes, dass es alles sofort hergeben soll, wenn es überfallen wird. Kaum einer hat hier noch nichts erlebt. Auch einer von Ritas Söhnen hat in jungen Jahren schon auf diese Art ein Auto eingebüßt.
Die Autofenster darf man maximal einen kleinen Spalt offen lassen. Die Gefahr, dass man eine Pistole an den Hals gehalten bekäme sei zu groß.....
Wenn man verreist, braucht man einen Aufpasser fürs Haus .... Die Liste ist lang.
Ich möchte hier nicht leben.
Im Grünen und nahe beim Fluss lassen wir uns bei Garbo nieder und vergessen den Alltag in Argentinien.


Das Menue.... unserem entsprechend.... besteht aus einem ( für meine Verhältnisse) großen Steak und etwas gegrilltem Gemüse. Brot und Nachspeise gehören dazu. Das Ganze für 8€.
Das Fleisch wird immer auf dem offenen Feuer gegrillt, dies ist eine parilla. Lädt man Leute zu sich zum Grillen ein, dann lädt man zur parilla ein. Irgendwie bekommt das Fleisch jedenfalls hier einen besonderen Geschmack.... einen guten...


Da fehlt schon was.....


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