Freitag, 30. Januar 2015

....es wird Abend in Paraty....

Als sehenswertes Kolonialstädtchen mit viel Geschichte gefällt mir Paraty richtig gut. 
Mich nerven die vielen  Schnickschnackläden,



allerdings findet man auch ein paar hochwertigere.



Aber genau wie die - nach meinem Geschmack netteren Lokale-, sind Läden mit dem etwas individuellerem Angebot noch leerer als die anderen.
Brasilien ist ein sehr teures Reiseland, und ich habe den Eindruck, die Leute essen sich satt in den preiswerteren Lokalen an der Hauptstraße, danach bummeln sie im Altstadtviertel zwischen Pfützen und Kopfsteinpflaster, ohne zu konsumieren oder zu kaufen. Heute steht wegen des vielen Regens besonders viel Wasser in manchen Straßen und man muss ganz schön aufpassen.


Ich bin noch einmal am Abend losgezogen, den Regenschirm musste ich mehrfach öffnen, und am Himmel nahm das Wetterleuchten kein Ende.


Einkehren wollte ich alleine nicht, aber neben einer der 4 Kirchen des Ortes verkaufte die Frauengruppe Kuchen.
Frau ist ja manchmal noch flexibel.... also gibt es Kuchen zum Abendessen....Eine riesige Kokosmakrone habe ich mir gegönnt.
Dabei konnte ich noch eine gute Tat tun... Ein junger Mann am Tisch hat zunächst mehrere Selfies nur von sich gemacht und sich glücklich angelächelt. Als er aber dazu auch noch seinen Kuchen hochhob, damit der mit aufs Bild kommt, wurde der Arm immer länger.... Ich habe ihn erlöst, und er hat sich freudestrahlend bedankt.
Paraty scheint gerade IN zu sein. Die Stadt ist voller Backpacker mit und ohne Dreadlocks, dazwischen aber auch jede Menge Familien. Die Brasilianer haben sinnvollerweise in der heißesten Zeit wochenlang Ferien.


Was die Backpacker hierher treibt, habe ich noch nicht herausgefunden. Man kann hier wenig unternehmen, es sei denn, man bucht kostenpflichtige , nicht gerade billige Touren. 
Vielleicht finde ich es noch raus....
Das gerahmte Bild in unserem Bad wirft jedenfalls schon mal neue Fragen auf....


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