Von 20 Uhr bis weit nach Mitternacht schaue ich in Abständen aus dem Fenster......das ist Gymnastik wegen des fast nicht funktionierenden Internets....
Da kommt man ins Grübeln....
Gegenüber vom Hotel liegen Riesenberge von grauen Müllsäcken....
3 riesige Einzelsäcke aus festem Plastikmaterial stehen dabei und 2 Männer schuften unentwegt drumherum und mittendrin. Sie öffnen die grauen Säcke und verteilen den Inhalt.
1 große Tüte ist für Papier,1 für Kunststoffflaschen und 1 für Plastikreste.
Was nicht passt, kommt wieder in die grauen Säcke und auf den Grauhaufen.
Sie verkleinern so den grauen Sackberg um mehr die Hälfte, klettern in die weißen Riesentüten hinein, um sie weiter zusammen zu pressen, und als ich am nächsten Morgen.... Dienstag.... um 8 Uhr morgens in den strömenden Regen schaue, ist alles verschwunden.
Das Ganze fand statt mitten in Buenos Aires, direkt vor der Tür des Hotels, am Fuß eines Bürogebäudes, nicht etwa in einem Slum oder in Ulan Bator.... Einen Bericht über genau die Sorte Mülltrennung dort gab es mal im Fernsehen... dort arbeiten allerdings schon die Kinder mit....
Man stelle sich das bei uns vor.... außer in der Müllsortieranlage mit Schutzkleidung und Arbeitsvertrag....
Die Fotos von Montag sind schön, ich nehme mein vorschnelles Urteil über die Stadt zurück.
AntwortenLöschenAllerdings die Müllszene am Abend war dann weniger erbaulich!
Weiterhin eine interessante Reise!
H.