Freitag, 16. Januar 2015

....unterwegs im Delta....

Der selbsternannte Parkwächter ist bezahlt, wir können weiterfahren. Früher landeten hier per Boot die Obstimporte und die Leute versorgten sich auf dem Fruchtmarkt.
Alles nur noch für Touristen aufgeputzt, wir verzichten. Vorbei an Schiffen, die jede Menge Holz geladen haben, kommen wir zum Hafen, an dem ursprünglichen nur die Leute unterwegs waren, die irgendwo im  riesigen Flussdelta wohnten.

Die Parkplatzsuche ist nicht so schwierig. Rita parkt einfach mal in falscher Richtung.... Wir sind noch nicht ausgestiegenen, da hält schon ein Polizeiauto mit 2 lächelnden Polizisten. Rita erklärt ihnen, dass sie 2 deutschen Freundinnen den Hafen zeigen will, und wenn sie jetzt drehen würde, wäre ja der Parkplatz weg.... Sie lächeln weiter, steigen aus, ziehen ihre orangefarbenen Westen an, sperren die Straße und warten geduldig, bis Rita ordentlich in Fahrtrichtung steht.
Frauen und Omas am Steuer mögen sie sich grinsend gedacht haben, aber die Aktion war uns sehr sympathisch!

Heute verkehren hier jede Menge Touristenboote, Fährschiffe nach Uruguay und weiterhin die Boote, die den Bus ersetzen.
Großes Tohuwabohu beim Kartenkauf und angeblicher Abfahrtszeit. Aber nach längerem Warten steigen wir in ein flaches Holzboot und genießen eine Stunde lang die Fahrt durch verschiedene Kanäle.


Es gibt alles zu sehen. Kleine und große Häuser, Glanz und Schrott dicht beieinander.








Im Großen und Ganzen ist es eine sehr angenehme Seite von Buenos Aires. Wenn man mich nicht dauernd in die Stadt scheuchen würde, könnte ich es da gut aushalten.
Aber die Zeit vergeht und nach einem letzten Besuch in Ritas wunderschöner Wohnung heißt es Abschiednehmen. Sie fährt morgen früh um 4 nach Uruguay.

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